Partner
Services
Statistiken
Wir
Mean Streak: Trial By Fire (Review)
Artist: | Mean Streak |
|
Album: | Trial By Fire |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
|
Label: | Black Lodge / Sound Pollution | |
Spieldauer: | 50:09 | |
Erschienen: | 14.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem dritten Album beweisen die Schweden MEAN STREAK Nullgeschmack in Sachen Covergestaltung und zeigen sich auch ansonsten eher prosaisch, wenn es ums Verwalten des reichen Metal-Vermächtnisses geht: "Trial By Fire" ist auf Konsens getrimmte Melodic-Dutzendware.
Speed mit statischem Doublebass-Spiel und spielend leicht mitzugrölenden Melodien der allzu biederen Art bieten MEAN STREAK dankenswerterweise nur im eröffnenden "We Are One", dies allerdings ebenso gefettet beziehungsweise verzuckert durch Keyboards wie der gesamte Rest. Kontrast indes: Andy La Guerin raue, aber wenig markante Stimme, die einzig im stilistischen Ausreißer "Cast Away" brilliert, einer Ballade mit Cello und Akustikgitarre, welche das Niveau des Albums gleich ein gutes Stück weit hebt. Abgesehen davon wiederholt der Frontmann den einen oder anderen Refrain zu häufig, allen voran während "Into The Night"
Stücke mit schreitenden Charakter wie "Shine On", "Let Love Rain" (wie wäre es mit Hirn?) oder der Langweiler "A Heartbeat Away" befinden sich in der Überzahl, was "Trial By Fire" eingedenk gestohlener Songtitel und einiger produktionstechnischer Fauxpas zur zweifelhaften Veranstaltung macht. Letzteres bezieht der Rezensent auf den pappigen Drumsound oder mit zu viel Hall aufgebauschte Kehrverse ("Bad Blood"), die selbst in den Achtzigern unglaubwürdig gewirkt hätten.
Speziell den Gitarristen kann man nicht einmal spielerisches Esprit absprechen, denn ihre Licks, welche etwa in "Thunderbolt" die arg dämlichen "hey, hey"-Hooks aufwiegen oder "Hangman's Daughter" neben dem kernigen Abschluss (Titeltrack) zum locker-leichten Highlight der Scheibe machen, zeugen von Musikern, die eigentlich entfesselt auftrumpfen könnten, so das gesamte Konzept von MEAN STREAK nicht streng nach Stock im Rektum riechen würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We Are One
- Shine On
- Thunderbolt
- A Heartbeat Away
- Bad Blood
- Cast Away
- Hangman's Daughter
- Into The Night
- Let Love Rain
- Tunnelvision
- Saints Are Falling
- Trial By Fire
- Bass - Peter Andersson
- Gesang - Andy La Guerin
- Gitarre - Thomas Johansson, David Andersson
- Schlagzeug - Jonas Källsbäck
- Trial By Fire (2013) - 5/15 Punkten
-
keine Interviews